100 Tage: Kristján Þórsson



In Reykjavik fand ich nicht nur in der Unterkunft Wärme, sondern auch in den lebhaften Farben und Geschichten des Reykjavik Art Museum. Die Galerien des Museums zeigten eine Sammlung eines zeitgenössischen isländischen Künstlers, dessen Werke mit den Urkräften der isländischen Landschaft in Resonanz traten. Als ich durch die Galerien schlenderte, wurde ich von der Arbeit des Künstlers angezogen. Hier in dieser Verschmelzung von Kunst und Natur traf ich Kristján Þórsson, einen einheimischen Künstler. Er erweiterte mein Verständnis der isländischen Kunst, indem er mir Einblicke in ihre kulturellen Grundlagen gewährte. Kristján, mit seinem struppigen Bart und den vor Geschichten funkelnden Augen, erzählte Geschichten über Islands künstlerische Entwicklung, die sowohl von der Erhabenheit der Vulkane als auch von der Gelassenheit der Arktis beeinflusst wurde. Er offenbarte, dass seine Arbeit eng mit der natürlichen Schönheit Islands verwoben war und dass er oft Materialien verwendete, die aus dem Land selbst geschmiedet wurden. Ich war inspiriert und skizzierte den Grundriss des Museums, wobei ich das Zusammenspiel von Licht und Schatten der untergehenden Sonne einfing. Kristján wies auf subtile Anspielungen auf die nordische Mythologie hin, die in verschiedenen Kunstwerken versteckt sind. Unser Gespräch wanderte von der Kunst zur Saga der isländischen Widerstandskraft, ein Thema, das in den ausgestellten Werken allgegenwärtig ist. Als der Tag zu Ende ging, dankte ich Kristján für seine Gesellschaft. Die isländische Luft fühlte sich weniger kalt an. Zurück in meinem Zimmer erinnerte ich mich an seine Geschichten und zeichnete sie in mein Skizzenbuch, um die Entdeckungen des Tages zu würdigen.

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