Dritte Reise Tag 91: Die Hände eines Gärtners

Heute bin ich durch die engen Gassen des Bukchon Hanok Village spaziert, einem ruhigen Rückzugsort fernab vom Trubel der Stadt. Die Luft war frisch und das Sonnenlicht ließ die Farben der Ziegeldächer sanft leuchten. Die alten Hanok-Häuser standen stolz da, ihre geschwungenen Dachvorsprünge ragten wie sanfte Wellen in den Himmel. Als ich so dahinschlenderte, begegnete ich einem älteren Herrn namens Mr. Park. Er saß vor seinem Hanok und pflegte einen kleinen Garten voller Bonsais und Chrysanthemen. Ich blieb stehen, um die sorgfältige Anordnung zu bewundern, und er bot mir freundlich einen Platz an.
Wir tauschten Geschichten aus – seine über das Aufwachsen in einem Haus, das Zeuge der Veränderungen der Stadt war, und meine über Reisen und Kunst. Seine Augen leuchteten, als er über seine Kindheitserinnerungen in Bukchon sprach und darüber, wie sich der Ort im Laufe der Jahrzehnte verändert hatte. Ich skizzierte ein schnelles Porträt von Herrn Park inmitten seines Gartens, dessen ruhige Ausstrahlung die friedliche Umgebung ergänzte.
Ich verließ das Dorf inspiriert von der Widerstandsfähigkeit und Anmut dieser traditionellen Häuser im Herzen einer schnelllebigen Metropole. Die Geschichten von Herrn Park blieben mir im Gedächtnis und erinnerten mich an die stille Kraft, die darin liegt, Geschichte inmitten des Wandels zu bewahren.