Tag 102: Wandteppich der Zeit



Heute habe ich das Zentrum der Altstadt von Kandahar erkundet, einen Ort, an dem jeder Winkel von Geschichte durchdrungen ist. Die Stadt präsentiert sich unter dem klaren Himmel und der hellen Sonne wie ein Wandteppich vergangener Tage und erzählt Geschichten durch ihre Architektur und ihren täglichen Rhythmus. Die antiken Gebäude mit ihren kunstvollen Details und alten Fassaden sind atemberaubende Anblicke und erzählen Geschichten aus der Vergangenheit.

Beim Durchwandern der schmalen Gassen war die lebendige Atmosphäre der Stadt deutlich zu spüren. Mein Notizbuch füllte sich schnell mit Skizzen alter Tore und Bögen, in denen ich versuchte, den Geist von Kandahar einzufangen, der bis heute anhält.

Auf dem Marktplatz herrschte reges Treiben, es wurde gehandelt und der Duft von Gewürzen lag in der Luft. Ich blieb oft stehen, nahm alle Eindrücke und Geräusche in mich auf und ließ meine Zeichnungen von der lebhaften Atmosphäre um mich herum beeinflussen. Die Menschen, die ich in Kandahar traf, machten meine Erfahrung reicher, indem sie mir durch ihr warmes Lächeln und ihre neugierigen Blicke ihr Leben und ihre Geschichten mitteilten.

Bei Sonnenuntergang verwandelte sich die Stadt in eine Szene aus einer alten Geschichte, und ein goldener Glanz überzog alles. Die Verschmelzung von Geschichte, Kultur und Alltag in Kandahar hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck. Sie zeigte mir die Widerstandsfähigkeit und Schönheit der menschlichen Kultur, nicht nur für mich als Künstler, sondern auch für mich als Beobachter.

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