Tag 17: Julio Mora



Heute hatte ich ein tiefgreifendes Erlebnis in der Capilla del Hombre, die der Kunst von Oswaldo Guayasamín gewidmet ist. Jedes Werk sprach Bände über die Kämpfe und Triumphe der Menschheit. Guayasamíns Werke vermischen Trauer, Hoffnung und rohe Emotionen auf eine Weise, die sowohl überwältigend als auch inspirierend ist.

Dort traf ich Julio Mora, einen Künstlerkollegen und Bewunderer von Guayasamín. Julio, ein ecuadorianischer Maler, teilte seine Erkenntnisse darüber, wie Guayasamíns Werk sein eigenes beeinflusst hatte. Julios Perspektive auf Ecuadors Kunstszene und ihre Entwicklung war aufschlussreich. Seine Leidenschaft, Kunst als Mittel zur Übermittlung von Botschaften über Gesellschaft und Kultur zu nutzen, berührte mich zutiefst.

Während wir durch das Museum gingen, diskutierten wir über verschiedene Stücke und Julio machte mich auf Feinheiten in Guayasamíns Techniken aufmerksam, die mir sonst vielleicht entgangen wären. Sein Wissen vertiefte mein Verständnis der Kunstwerke.

Nach unserem Gespräch verbrachte ich den Nachmittag damit, im Garten des Museums zu skizzieren und zu versuchen, die Essenz der Landschaft Quitos einzufangen. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten vor der Andenkulisse sorgte für eine fesselnde Szene.

Heute ging es nicht nur darum, großartige Kunst zu erleben; es ging auch darum, mit einem Künstlerkollegen in Kontakt zu kommen, der meine Ausdruckssprache teilt. Julios Geschichten und Perspektiven hinterließen einen bleibenden Eindruck und vertieften mein Erlebnis in Quito.

-Annya

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