Tag 3 : Martín Vásquez

Heute habe ich den Nationalpark Huerquehue besucht. Im Gegensatz zu den geschäftigen Straßen von Santiago und dem farbenfrohen Valparaíso war es im Park friedlich. Die hohen Araukarienbäume standen wie uralte Wächter da und ihre Zweige rahmten den klaren blauen Himmel ein.

Als ich tiefer in den Park vordrang, entdeckte ich einen kleinen, abgeschiedenen See. Seine spiegelglatte Oberfläche reflektierte die umliegenden Wälder und den Himmel und schuf so einen faszinierenden Anblick. Ich traf Martín, einen einheimischen Führer mit umfassenden Ortskenntnissen.

Er erzählte faszinierende Geschichten über die mit diesem Land verbundenen Mapuche-Legenden. Martíns Respekt vor der Natur und den in dieser Landschaft verborgenen Geschichten war in jedem seiner Worte deutlich zu spüren.

Ich war inspiriert und suchte mir einen ruhigen Platz am See zum Skizzieren. Die ruhige Umgebung, gepaart mit Martíns Geschichten, verlieh meiner Arbeit eine neue Tiefe. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten der Bäume, die sanften Wellen auf dem Wasser und die fernen Umrisse der Anden in meinem Skizzenblock hielten einen Moment fest. Ich fühlte ein Gefühl von Frieden und Verbundenheit mit der Natur.

Als der Tag zu Ende ging, warf die untergehende Sonne einen goldenen Schimmer über den Park. Pucons Mischung aus natürlicher Schönheit und kulturellem Reichtum hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck, der sicherlich meine zukünftigen Kunstwerke beeinflussen wird.

-Annya

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