Tag 38: Carlos Martínez



Als ich durch die Straßen der Altstadt von Havanna ging, sah ich die Geschichte in den verfallenden Fassaden eingraviert. Auf jedem Platz war das Leben voller unvorhergesehener Dramen. Auf der Plaza Vieja traf ich Carlos Martínez, einen einheimischen Künstler, dessen Staffelei kühn dastand und mit jedem Pinselstrich die Essenz des Geistes Havannas einfing.

Carlos erzählte mit seinem warmen Lächeln und seinen Augen, die Geschichten der Stadt in sich zu tragen schienen, von seiner Reise als Künstler in Havanna. Er sprach über die Schwierigkeiten, die kubanische Kultur in einer sich schnell verändernden Welt durch Kunst zu bewahren. Es war ihm ein Herzensanliegen, jungen Kubanern die Bedeutung ihres Erbes zu vermitteln. Seine Kunstwerke porträtierten die Straßen Havannas anschaulich und erzählten von Widerstandskraft, Hoffnung und der lebendigen Kultur, die diese Stadt ausmacht.

Unser Gespräch war voller gemeinsamer Erfahrungen, wie man im Alltag Inspiration findet. Es erinnerte mich an die universelle Sprache der Kunst. Carlos‘ Hingabe an sein Handwerk und seine Gemeinschaft hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf mich. Es bestärkte mich in meinem Glauben, dass Kunst Grenzen überwinden und Herzen verbinden kann.

Als der Tag in die warmen Farben des Sonnenuntergangs überging, verließ ich Alt-Havanna, inspiriert von Carlos‘ Geschichte. Ich trug ein Stück von Havannas Seele mit mir, das ich in mein nächstes Kunstwerk übertragen wollte.

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