Tag 83: Rhythmische Reflexionen



Heute habe ich das Batumi Art and Music Center in der Küstenstadt Georgiens besucht. Der Regen draußen trug zur besinnlichen Atmosphäre drinnen bei. Die Kunst an den Wänden sprach Bände über die reiche Kunstgeschichte der Region.

Im Zentrum herrschte reges Treiben mit einer Vielzahl kultureller Aktivitäten. Ich ging durch die Ausstellungsräume, in denen jedes Kunstwerk seine eigene Geschichte erzählte, einige murmelten von vergangenen Bräuchen, andere brüllten zeitgenössische Meinungen. Es fühlte sich an, als würde man durch einen Flickenteppich der Zeit schlendern, der mit den Fäden georgischer Biografie und Erfindungsgabe zusammengenäht war.

Am Nachmittag unterhielt eine kleine Gruppe mit Kammermusik die Menge. Die Melodien, kunstvoll und bewegend, erfüllten die Atmosphäre und verwoben sich mit den umgebenden Bildern. Es war ein Erlebnis, das alle Sinne ansprach, da die Musik der atemberaubenden Landschaft eine Klangebene hinzufügte. Ich schloss kurz die Augen und spürte, wie die Töne mich einhüllten und tief in mir widerhallten.

Das erinnert mich daran, warum ich reise; nicht nur wegen neuer Orte, sondern auch wegen der Emotionen, die sie hervorrufen. Kunst und Musik besitzen die Fähigkeit, Grenzen zu überwinden und Menschen emotional mit dem Charakter eines Ortes zu verbinden.

Als ich das Zentrum verließ, hatte der Regen aufgehört, aber die Melodien spielten noch immer in meinem Kopf, eine schöne Erinnerung an meinen Tag in Batumi. Ich schlenderte zurück zu meiner Unterkunft, war gerührt und inspiriert und stellte mir vor, wie ich die heutigen Ereignisse auf meine Leinwand malen könnte.

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