Tag 34: Wunder durch nasse Fenster
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Datum: 27. September 2023
Ort: Saranda, Albanien
Der Rhythmus des Regens gegen die Fensterscheibe schuf eine heitere Atmosphäre, eine sanfte Erinnerung an die Gegenwart der Natur inmitten der stillen Einsamkeit meines Zimmers. Saranda mit seinem Küstencharme schien den Regen mit ruhiger Akzeptanz zu umarmen. Der graue Himmel vermischte sich mit dem ruhigen Meer und ließ den Horizont zu einem sanften Dunst verschwimmen.
Ich verbrachte den Tag drinnen, eine Leinwand vor mir, die weichen Pinsel und die leuchtenden Farben meine Begleiter. Der Regen schien etwas in mir zu bewegen, einen Fluss von Emotionen, der auf der leeren Leinwand Ausdruck fand. Die Einsamkeit bot Raum zum Nachdenken, einen Moment zum Innehalten und Eintauchen in die Tiefen des kreativen Ausdrucks. Das Gemälde, das entstand, war fließend und anmutig, ganz wie der sanfte Regen, der es inspirierte.
Ich habe auch ein paar Verse niedergeschrieben, die Worte flossen mit Leichtigkeit und spiegelten das sanfte Fallen des Regens wider. Der Tag verlief in seinem eigenen Tempo, ohne Eile, und bot eine dringend benötigte Ruhepause nach dem Wirbelsturm an Erlebnissen, den die Reise bisher mit sich gebracht hatte.
Als der Abend hereinbrach, ließ der Regen nach und ich wagte mich auf einen kurzen Spaziergang hinaus. Die frische, regengetränkte Luft war erfrischend. Die sauber gewaschenen Straßen schienen im sanften Schein der Straßenlaternen zu funkeln. Der malerische Charme von Saranda, der durch den Regen noch verstärkt wurde, hinterließ einen bleibenden Eindruck, als ich mich in die Wärme meines Zimmers zurückzog und ein Gefühl der Zufriedenheit mein Herz umhüllte.
Heute war ein Tag der stillen Besinnung, an dem wir den Regen über unsere Seele streichen und unseren Geist reinigen und erfrischen ließen. Es war ein Tag, der die Schönheit der Einsamkeit und die tiefgreifende Wirkung, die sie auf die kreative Seele hat, widerspiegelte.