Zweite Reise Tag 134: Channary Sok

Heute habe ich mich inmitten der Relikte der glorreichen Vergangenheit Kambodschas in das Angkor National Museum gewagt, um der drückenden Hitze zu entfliehen und tiefer in die Geschichte des Khmer-Reiches einzutauchen. Als ich durch die Galerien schlenderte, traf ich Channary Sok, eine junge Museumsführerin, deren Wissen über kambodschanische Kunst und Geschichte schier unerschöpflich schien. Channary gab mir faszinierende Einblicke in die Symbolik hinter den Artefakten, die ich eifrig notierte. Ihre Geschichten webten einen lebendigen Teppich, der die alten Steine zum Leben erweckte. Sie erzählte von ihrem Studium der Archäologie und ihrer Leidenschaft für die Erhaltung des kulturellen Erbes Kambodschas, was mich als Künstlerin, die Momente in ihren Gemälden festhalten und bewahren möchte, tief berührte. Inspiriert von ihrem Engagement verbrachte ich den Nachmittag damit, einige der beeindruckendsten Skulpturen des Museums zu skizzieren, um die Essenz der Khmer-Kunst einzufangen, die Channary mir nähergebracht hatte. Unsere Unterhaltung setzte sich bei einer Tasse lokalem Tee im Café des Museums fort, wo sie mir weniger bekannte Stätten in der Umgebung von Siem Reap zeigte, die mir weitere Inspiration für meine Kunstwerke liefern könnten. Heute ging es nicht nur darum, etwas über Geschichte zu lernen, sondern auch darum, mit jemandem in Kontakt zu kommen, der die Zukunft des kulturellen Erbes Kambodschas mitgestaltet.