Dritte Reise Tag 64: Das Murmeln der Insel
Heute war ein Tag der stillen Besinnung. Ich beschloss, den Umananda-Tempel zu besuchen, der auf einer kleinen Insel mitten im Brahmaputra-Fluss liegt. Die Fahrt mit der Fähre war sehr beruhigend, das Boot glitt sanft durch das ruhige Wasser, und eine leichte Brise trug den Duft des Flusses herbei. Als ich die Insel erreichte, kam der Tempel in Sicht, umgeben von üppigem Grün und kleinen Pfaden.
Der Tempel war kleiner als ich erwartet hatte, aber sein Charme lag in seiner Schlichtheit und der Ruhe, die ihn umgab. Ich schlenderte umher und betrachtete die kunstvollen Schnitzereien und die frommen Einheimischen, die gekommen waren, um zu beten. Die Luft war erfüllt von einem Gefühl des Friedens, unterbrochen nur vom gelegentlichen Zwitschern der Vögel und dem Rascheln der Blätter.
Ich saß auf den Stufen des Tempels, beobachtete den Fluss und fühlte eine stille Verbindung zu diesem Ort. Der Rhythmus des Wassers und das Rascheln der Bäume hatten etwas Beruhigendes. Ich hatte das Gefühl, mitten in der geschäftigen Stadt einen kleinen Zufluchtsort gefunden zu haben.
Auf dem Rückweg trug ich ein Gefühl der Ruhe in mir, denn ich wusste, dass es selbst an den unerwartetsten Orten Plätze gibt, an denen die Seele zur Ruhe kommen kann.
