76 Tage: Luka Petrović



Heute habe ich den Kalemegdan-Park erkundet. Es war eine Zeitreise, bei der die Ruhe der Natur auf die Echos der Geschichte traf. Während ich die Wege entlangwanderte, flüsterten mir die Festungsruinen Geschichten von alten Schlachten und strategischen Triumphen zu. Der Höhepunkt meines Besuchs war die Begegnung mit Luka Petrović, einem Lokalhistoriker mit einer Leidenschaft für die Vergangenheit Belgrads.

Luka, Anfang 50, führte eine Gruppe von Studenten, als sich unsere Wege kreuzten. Er teilte freundlicherweise faszinierende Einblicke in die strategische Bedeutung der Festung im Laufe der Jahrhunderte. Sein Wissen war tiefgründig und sein Stil fesselnd. Wir plauderten über die Osmanen, Österreicher und Serben, die alle hier ihre Spuren hinterlassen hatten. Lukas Liebe zu seiner Stadt war ansteckend und er sprach mit einem Funkeln in den Augen, das nur wahre Leidenschaft entzünden kann.

Wir beendeten unsere improvisierte Geschichtsstunde mit einer Tasse starken serbischen Kaffees in einem nahegelegenen Café. Luka erzählte uns von seinem Lebensweg. Er studierte Geschichte an der Universität Belgrad und lehrte sie an die nächste Generation. Seine Geschichten handelten nicht nur von Daten und Schlachten, sondern auch von den Menschen, die dieses Land geprägt haben. Als Künstler fand ich seine Perspektive inspirierend. Ich sah die Geschichte nicht nur als eine Reihe von Ereignissen, sondern als eine Leinwand menschlicher Erfahrungen.

Heute ging es nicht nur darum, eine historische Stätte zu besichtigen. Es ging darum, eine Verbindung zu ihr aufzubauen, indem man die Geschichten von jemandem hört, der ihren Geist verkörpert. Als ich ging, hallten Lukas Worte in meinem Kopf wider und verwandelten die Festungssteine ​​in lebendige Erinnerungen.

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