Dritte Reise Tag 76: Zeitlose Blicke

Heute habe ich einen ruhigen Nachmittag im Nationalmuseum von Kambodscha verbracht und die Pracht der Kunst und Geschichte der Khmer bewundert. Das Wetter war angenehm genug für einen Spaziergang zum Museum, aber ich war dankbar für den Schatten, als ich drinnen war. Die antiken Skulpturen, insbesondere die ruhigen Gesichter der Steinbuddhas, hatten eine beruhigende Wirkung auf mich. Es war, als trügen sie das Gewicht von Jahrhunderten in ihrem Blick.
Ich traf einen lokalen Künstler namens Dara, der das Museum oft besucht, um sich inspirieren zu lassen. Wir kamen ins Gespräch darüber, wie Geschichte und Kultur unsere Arbeit beeinflussen. Daras Sichtweise auf das Zusammenspiel von Tradition und Moderne gab mir viel zu denken. Seine Bescheidenheit und stille Leidenschaft erinnerten mich an das empfindliche Gleichgewicht, das wir zwischen der Achtung unserer Wurzeln und dem Beschreiten neuer Wege wahren müssen.
Nach dem Museumsbesuch setzte ich mich in ein Café in der Nähe und skizzierte einige der Ausstellungsstücke, wobei ich ihre Formen in die Konturen und Linien auf meinem Papier einfließen ließ. Am Ende des Tages hatte ich ein tiefes Gefühl der Verbundenheit – nicht nur mit der Kunst, sondern auch mit der Geschichte, die dieses Land prägt.