79 Tage: Arjan Kola



Heute habe ich die faszinierenden Tiefen des Bunk'Art Museum erkundet. Die schwach beleuchteten Korridore enthüllten mit jeder Biegung die komplexe Geschichte Albaniens. Dort, unter dem Betondach der Geschichte, traf ich Arjan Kola, einen einheimischen Künstler, der seine Leinwand im Schatten des Bunkers fand. Arjan erzählte mit seinem sanften Auftreten Geschichten über die Erfahrungen seiner Großeltern während des kommunistischen Regimes und wie dies seine Kunst prägte. Seine im Bunker ausgestellten Werke nutzten Licht und Schatten, um Botschaften der Hoffnung und Widerstandskraft zu vermitteln. Er sprach leidenschaftlich darüber, wie wichtig es ist, sich an die Vergangenheit zu erinnern und gleichzeitig nach einer besseren Zukunft zu streben. Unser kurzes Gespräch hinterließ einen bleibenden Eindruck. Während ich durch das Museum schlenderte, hallten Arjans Geschichten in den stillen Kammern wider und verwoben sich mit der Erzählung der Ausstellung. Heute ging es nicht nur darum, Kunst zu betrachten. Es ging auch darum, die Seele einer Nation durch die Augen ihrer Menschen zu verstehen. Arjans Widerstandskraft, die sich in seiner Kunst widerspiegelte, inspirierte mich, tiefer in die Geschichten hinter den Gemälden zu blicken, die ich erschaffe. Als das Sonnenlicht schwand und lange Schatten über Tirana warf, fühlte ich eine tiefe Verbindung zu diesem Ort. Es war eine Mischung aus der Schwere der Geschichte und der Leichtigkeit neu gefundener Inspiration.

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