Dritte Reise, Tag 90: Ji-Hoons Traumzeilen

Heute habe ich den Nachmittag im Kunstmuseum von Busan verbracht. Das Gebäude selbst wirkte wie ein Zufluchtsort inmitten der geschäftigen Straßen – ein ruhiger Ort zum Nachdenken. Während ich die Ausstellungsstücke betrachtete, traf ich einen lokalen Kunststudenten namens Ji-Hoon Kim. Er saß still in einer Ecke und skizzierte mit feinen Strichen die Essenz einer Skulptur. Wir unterhielten uns kurz und er erzählte mir, dass er oft hierherkommt, um sich inspirieren zu lassen und dem Trubel der Stadt zu entfliehen.
Er erzählte mir von seinem Traum, eines Tages ein eigenes Atelier zu eröffnen, das aufstrebenden Künstlern wie ihm einen Raum für Zusammenarbeit und Selbstverwirklichung bieten würde. Als ich Ji-Hoon zuhörte, verspürte ich eine vertraute Wärme – ein Verständnis für das tiefe Verlangen, einen Ort für die eigene Kunst zu schaffen. Bevor er ging, zeigte er mir sein Skizzenbuch, das voller experimenteller Porträts und Stadtansichten von Busan war.
Seine Leidenschaft war in jeder Linie und jedem Farbton spürbar. Das erinnerte mich daran, dass Kunst, unabhängig vom Medium, letztlich eine Form der Verbindung ist. Ich beendete den Tag inspiriert und nachdenklich und fragte mich, wohin mich diese kreative Reise als Nächstes führen würde.