Vierte Reise Tag 36: Wächter des Horizonts

Heute Morgen machte ich mich auf den Weg nach Playa Blanca, angezogen von der Aussicht auf ruhige Strände und das rhythmische Rauschen des Meeres. Der Weg dorthin war von wiegenden Palmen gesäumt, deren Blätter fleckige Schatten auf den Weg warfen. Als ich mich näherte, wurde das Rauschen der Wellen lauter, ein beruhigender Rhythmus, der den Atem des Landes selbst widerzuspiegeln schien.
Der Strand war ein unberührter Streifen weißen Sandes, atemberaubend in seiner Einfachheit. Es waren nur wenige Besucher da, sodass der Ort ruhig und unberührt blieb. Ich spazierte am Ufer entlang, während sich der warme Sand unter meinen Füßen bewegte. Die Flut hatte kleine Schätze angespült – Muscheln, Korallenfragmente und glatte Steine, von denen jeder ein Flüstern der Geschichten des Ozeans in sich trug.
Ich saß auf einem Stück Treibholz und ließ die Wellen an meinen Zehen plätschern. Ich beobachtete den Horizont, wo sich Wolken wie sanfte Pinselstriche am Himmel sammelten. Die Zeit schien langsamer zu vergehen, die Welt schrumpfte auf das sanfte Rauschen der Brandung und die salzige Luft.
Auf dem Rückweg hielt ich inne, um den Blick auf das Meer zu genießen, das von üppigem Grün umrahmt war. Die Landschaften von Baracoa haben etwas Zeitloses an sich, eine Balance zwischen Erde und Wasser, die etwas Tiefes in mir bewegt. Diese ruhige Energie trage ich mit mir, während ich diesen Tag ausklingen lasse.