Erste Reise Tag 36: Pfützenportale
Datum: 29. September 2023
Ort: Korçë, Albanien
Ein regnerischer Tag in Korçë, Albanien: Cafés, die warm gegen das Kopfsteinpflaster leuchten, in Nebel gehüllte Kirchtürme und eine Stille, die zum Skizzieren und langsamen Betrachten einlädt.
Regenlicht über Korçë
Das sanfte Prasseln des Regens gegen die Fensterscheibe erzeugte eine rhythmische Melodie, während ich in einem urigen Café im Herzen von Korçë saß. Der Tag war in einen sanften Grauton gehüllt, ein starker Kontrast zu den lebhaften Farben, die ich bisher auf dieser Reise gesehen hatte. Dennoch strahlte die monochrome Szenerie eine beruhigende Gelassenheit aus. Die Welt schien sich ein wenig zu verlangsamen und Raum für Besinnung zu schaffen.
Ruhige Momente in einem Café
Als ich an einer warmen Tasse traditionellen albanischen Kaffees nippte, dessen reichhaltiges Aroma sich mit dem erdigen Duft des Regens vermischte, verspürte ich ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit. Die Einfachheit dieses Augenblicks war von tiefgreifender Schönheit. Ich holte mein Skizzenbuch heraus und begann, die Essenz der Szene vor mir festzuhalten – die Regentropfen, die zarte Spuren am Fenster hinterließen, die alten Kopfsteinpflasterstraßen, die in frischem Glanz erstrahlten, und die wenigen Menschen, die dem Regen trotzten und mit ihren Regenschirmen bewegte Farbtupfer vor dem grauen Hintergrund bildeten.
Zeichnen, was der Regen offenbart
Jeder Strich meines Bleistifts fühlte sich meditativ an und verband mich mit dem Wesen von Korçë, einer Stadt, die Geschichten über Geschichte, Kultur und die einfachen Freuden des Lebens birgt. Die ruhige Atmosphäre des Cafés, die leisen Gespräche im Hintergrund und das beruhigende Geräusch des Regens schufen den perfekten Rahmen für künstlerischen Ausdruck. Heute ging es nicht darum, neue Horizonte zu erkunden, sondern tiefer in den gegenwärtigen Moment einzutauchen, die Schönheit in der Stille zu finden und die Ruhe von Korçë meine Seele inspirieren zu lassen.
Nach dem Regenguss
Als ich das Café verließ, hatte der Regen nachgelassen und eine erfrischte und ruhige Welt hinterlassen. Die Einfachheit und Ruhe des heutigen Tages waren eine sanfte Erinnerung an die Schönheit der Stille, eine Lektion, die ich auf meiner künstlerischen Reise mitnehmen werde.
Reiseaufzeichnungen
- Wetter: Bewölkt mit leichtem Regen; etwa 15 °C. Die Kopfsteinpflaster waren nass von Pfützen, in denen sich pastellfarbene Fassaden und ein entfernter Turm spiegelten.
- Düfte: Petrichor, der von den Steinen aufsteigt, starker albanischer Kaffee, ein Hauch von warmem Gebäck, der aus den nahe gelegenen Öfen strömt.
- Geräusche: Regen, der gegen das Fenster prasselt, leises Gemurmel aus dem Café, das leise Rascheln von Regenschirmen und Schuhen auf nassen Straßen.
- Reflexion: Ein Tag der Stille – die Stadt gibt das Tempo vor und die Skizze folgt.
Setzen Sie die Reise fort
Vielleicht möchten Sie auch noch einmal bei „Mystischer Regenfall” in Gjirokastër von gestern verweilenoder zu den ersten albanischen Flüstern in „Flüstern des Wassers” in Tirana zurückkehren.