Tag 39: Marine Mirage



Die sanfte Liebkosung der Morgensonne, begleitet vom zarten Flüstern der Meeresbrise, kennzeichnete den Beginn meines Tages in Varna. Die Stadt mit ihrer Mischung aus Geschichte und Moderne, eingebettet zwischen den ruhigen Gewässern des Schwarzen Meeres und üppigem Grün, rief ein Gefühl der Gelassenheit und Besinnlichkeit hervor. Meine Füße führten mich zum Meeresgarten, einer Oase der Ruhe inmitten des städtischen Trubels. Die unzähligen Grüntöne, durchsetzt mit farbenfrohen Blumen, malten ein Bild harmonischen Daseins.

Als ich am Strand von Varna entlangspazierte, schien das rhythmische Rauschen der Wellen den Herzschlag der Stadt widerzuspiegeln. Jedes sanfte Aufschlagen der Wellen gegen das Ufer schien Geschichten aus vergangenen Zeiten zu erzählen, von Seefahrern und Entdeckern, die sich von genau diesen Stränden aus ins Unbekannte wagten. Der kühle Sand unter meinen Füßen, das ferne Lachen der am Strand spielenden Kinder und das leise Summen der Stadt im Hintergrund schufen eine Melodie, die mit dem Rhythmus meiner Gedanken mitschwang.

Die Einfachheit und die unaufdringliche Schönheit von Varna haben die Eigenschaft, komplexe Schichten im Geist freizulegen. Es ist ein Ort, der zum Nachdenken, zur Wertschätzung und zu einer tieferen Verbindung mit sich selbst und der Umgebung anregt. Der Tag endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, bei dem der Himmel und das Meer in Gold- und Purpurtönen verschmolzen und die Essenz meiner bisherigen Reise widerspiegelten – eine Mischung aus Erfahrungen, bei denen jeder Tag in den anderen überging und doch jeder einen deutlichen Eindruck auf der Leinwand meiner Erinnerung hinterließ.

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