Tag 46: Claude Dubois



Heute war es in Cayenne schwül, also ging ich ins Musée Départemental Franconie, um der Hitze zu entkommen. Dort sah ich eine Ausstellung mit Kunstwerken von Claude Dubois. Dubois, ein lokaler Künstler, fängt mit lebendigen Landschaften und ergreifenden Porträts das Wesen von Französisch-Guayana ein. Seine Hände waren mit Farbe befleckt und er lächelte unbeschwert, als er mir von seiner Reise erzählte.

Er sprach leidenschaftlich darüber, wie die vielfältige Kultur und reiche Geschichte der Region seine Kunst beeinflusst haben. Er betonte die einzigartige Mischung aus indigenem, afrikanischem und europäischem Erbe. Unser Gespräch war ein Treffen künstlerischer Seelen. Wir vertieften uns in die Herausforderungen und Freuden, die es mit sich bringt, eine so facettenreiche Gesellschaft auf Leinwand darzustellen.

Claudes Geschichten waren ein Beweis für seine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat und haben mich zutiefst inspiriert. Als ich das Museum verließ, fühlte sich die Hitze des Vortages weniger drückend an. Stattdessen wurde sie durch eine andere Wärme ersetzt - die Wärme gemeinsamer Kreativität und gegenseitigen Verständnisses.

Heute ging es nicht nur darum, die Geschichte von Cayenne zu erkunden, sondern auch darum, mit einem anderen Künstler in Kontakt zu kommen, der sich in seiner Kunst mit den Komplexitäten von Identität und Zugehörigkeit auseinandersetzt. Claude ist seinem Handwerk mit Hingabe gewidmet und lässt sich von der vielschichtigen Geschichte Französisch-Guayanas inspirieren. Seine Arbeit hat mich dazu inspiriert, tiefer zu blicken, über die Oberfläche meiner nächsten Leinwand hinaus.

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