Tag 46: Ukrainischer Kernschatten



Heute schlenderte ich durch die gepflasterten Straßen der Altstadt von Lviv. Das Wetter war zwar etwas kühl und es gab vereinzelte Regenschauer, aber es verlieh der historischen Atmosphäre der Stadt einen gewissen Charme. Die Straßen, gesäumt von kunstvollen Gebäuden, erzählten alle ihre eigene Geschichte und ließen Geschichten aus der Vergangenheit widerhallen. Besonders fasziniert war ich von den aufwendigen Details an den Fassaden, die an die europäischen Städte erinnerten, die ich besucht hatte, und doch in ihrem Wesen einzigartig ukrainisch waren.

Ich machte Halt in einem malerischen Café und gönnte mir eine Tasse einheimischen Kaffee, der sowohl kräftig als auch aromatisch war. Das mit Vintage-Dekor geschmückte Innere des Cafés bot eine gemütliche Abwechslung zum Nieselregen draußen. Während ich meinen Kaffee trank, konnte ich nicht umhin, Gesprächsfetzen der Einheimischen zu belauschen, die über alles Mögliche diskutierten, von Politik bis hin zu den neuesten Modetrends in Singapur. Es ist faszinierend, wie vernetzt unsere Welt geworden ist.

Später am Nachmittag stieß ich zufällig auf eine lokale Kunstgalerie, die zeitgenössische ukrainische Kunst ausstellte. Die Stücke waren zwar modern, orientierten sich aber stark an traditionellen Themen und boten eine neue Perspektive auf die reiche kulturelle Vielfalt der Ukraine. Ich hatte sogar ein kurzes Gespräch mit einem lokalen Künstler, der mir Einblicke in die sich entwickelnde Kunstszene in Lviv gewährte.

Als der Tag zu Ende ging, zog ich mich in meine Unterkunft zurück und dachte über die Erlebnisse des Tages nach. Lviv mit seiner Mischung aus Geschichte und Moderne hat einen unauslöschlichen Eindruck in meinem Herzen hinterlassen. Ich freue mich darauf, was der morgige Tag in dieser bezaubernden Stadt bereithält.

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