Tag 63: Eszter Kovács



Im Herzen von Budapest, unter einem mit watteartigen Wolken übersäten Himmel, erzählt die Donau Geschichten aus der Vergangenheit. Heute habe ich die Kettenbrücke besucht, wo Geschichte und Moderne zusammenkommen. Hier, vor der Kulisse dieses architektonischen Wunders, traf ich Eszter Kovács, eine Lokalhistorikerin mit einer tiefen Verbindung zur Geschichte der Stadt. Eszter, mit Augen, die so reflektierend sind wie das Wasser unter uns, erzählte Geschichten von Budapests Befreiung und Transformation, ihre Stimme eine Brücke zur Seele der Stadt. Ungarns Hauptstadt ist ein Wandteppich aus Geschichten, in jeden Faden sind die Kämpfe und Triumphe ihrer Menschen verwoben. Ich wurde inspiriert, die Kettenbrücke zu skizzieren und ihre stoische Schönheit und den Fluss des Lebens um sie herum einzufangen. Eszters Worte verliehen jeder Zeile Tiefe und erinnerten mich an die Macht der Geschichten, uns mit Orten und miteinander zu verbinden. Als die Sonne tiefer sank und goldene Farbtöne über die Donau warf, verabschiedete ich mich von Eszter. Ich war dankbar für den Einblick in Budapests Herz, den sie mir gewährt hatte. Heute ging es nicht nur darum, eine Stadt zu erkunden, sondern ihr Wesen zu verstehen. Ich habe sie durch die Augen eines Menschen gesehen, der ihre Vergangenheit und Gegenwart schätzt.

Zurück zum Blog