Vierte Reise, Tag 73: Kokosnuss und Skyline

Heute war ein Tag der stillen Beobachtung und sanften Eintauchens. Ich beschloss, am Ufer des Demerara-Flusses entlang zu spazieren, angezogen von der Aussicht auf eine ruhige Auszeit. Das Sonnenlicht glitzerte auf der Wasseroberfläche und schuf ein schillerndes Wechselspiel aus Licht und Schatten. Boote unterschiedlicher Größe glitten vorbei, einige mit Waren beladen, andere voller Passagiere auf ihrem Weg über den Fluss. Der Rhythmus des Lebens auf dem Wasser wirkte sowohl chaotisch als auch harmonisch, wie ein Tanz zwischen Natur und menschlicher Aktivität.
Während ich spazieren ging, fiel mir auf, dass entlang des Weges Verkäufer Snacks und Kleinigkeiten anboten. Ich hielt an einem kleinen Stand an und kaufte mir eine Tasse erfrischendes Kokosnusswasser. Ich setzte mich auf eine Bank und betrachtete die Skyline von Georgetown in der Ferne. Die Mischung aus kolonialer Architektur und modernen Gebäuden zeugte von der vielschichtigen Geschichte der Stadt.
Kreolische Gespräche schwebten in der Luft, vermischt mit dem gelegentlichen Lachen von Kindern, die in der Nähe spielten. Die Energie war ansteckend und doch beruhigend, eine Balance, die ich selten finde. Als die Sonne unterging und den Himmel in warme Farbtöne tauchte, verspürte ich ein immenses Gefühl der Dankbarkeit.
Die Uferpromenade erinnerte mich an die Schönheit einfacher Momente – sich Zeit nehmen, innehalten, beobachten und genießen. Es war ein gut verbrachter Tag, der mir Inspiration für die Arbeit von morgen gab.