Tag 74: Jawor Iwanow



Heute strahlte die bulgarische Sonne warm über Plovdiv. Ich schlenderte durch die Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt und war von den farbenfrohen Gebäuden und der ruhigen Atmosphäre bezaubert. Der eigentliche Höhepunkt meines Tages war jedoch mein Besuch im antiken Theater von Philippopolis. Als ich auf den alten Steinstufen saß und die Bögen skizzierte, traf ich Yavor Ivanov, einen örtlichen Geschichtslehrer. Mit einer Leidenschaft für die Vergangenheit erzählte Yavor Geschichten über die glorreichen Tage des Theaters und seine Wiederauferstehung aus Ruinen. Der Text hatte bereits die gewünschten Eigenschaften und war fehlerfrei, sodass keine Änderungen vorgenommen wurden. Yavor, Anfang fünfzig, sprach mit ansteckender Begeisterung über Bulgariens reiche Geschichte und die Mischung aus thrakischer, römischer und bulgarischer Kultur, die Plovdiv einzigartig macht.

Er glaubt daran, Geschichte nicht nur als Fach zu lehren, sondern als eine Geschichte des Lebens, der Hoffnungen und Träume. Wir diskutierten, wie Kunst und Geschichte miteinander verwoben sind, wobei beide eine Geschichte vergangener Epochen erzählen und unser Verständnis der Welt prägen.

Unser Gespräch erinnerte mich daran, warum ich reise. Ich reise nicht nur, um Orte zu sehen, sondern um mit Menschen wie Yavor in Kontakt zu kommen. Yavor erweckt die Essenz dieser Orte zum Leben. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont und tauchte die alten Steine ​​in einen goldenen Schimmer. Ich empfand tiefe Dankbarkeit für diese Reise und die Geschichten, die ich unterwegs gesammelt habe.

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