Tag 7: Duftende Symphonie
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Heute habe ich meine Sinne auf eine Weise erkundet, wie ich sie noch nie erlebt habe. Ich besuchte einen Gewürzmarkt in Algier und war fasziniert von den satten Farben und berauschenden Aromen, die in der Luft lagen. Jeder Stand war eine wahre Fundgrube an Düften und Aromen, von den goldenen Farbtönen des Safrans bis zu den erdigen Tönen des Kreuzkümmels.
Inspiriert beschloss ich, etwas wirklich Einzigartiges zu schaffen – ein Duftgemälde. Ich kaufte eine Auswahl an Gewürzen, von denen jedes eine andere Emotion oder Erinnerung hervorrief. Zurück in meinem provisorischen Atelier mischte ich die Gewürze mit einem durchsichtigen, ungiftigen Klebstoff und trug sie auf eine Leinwand auf. Der Prozess war meditativ, jeder Pinselstrich setzte einen Duftstoß in die Luft frei.
Während das Gemälde Gestalt annahm, veränderte sich auch sein Duftprofil. Es wurde zu einem multisensorischen Kunstwerk, das man nicht nur sehen, sondern auch riechen konnte. Es war eine herausfordernde, aber lohnende Erfahrung, die die Grenzen dessen erweiterte, was ich normalerweise als „Kunst“ betrachte.
Das Gemälde trocknet noch, aber schon jetzt erfüllt es den Raum mit einem komplexen Duftbouquet, von denen jeder einen Teil der heutigen Geschichte erzählt. Es ist ein greifbares Stück Algier, das ich mit mir tragen werde, eine wohlriechende Erinnerung, eingefangen in Farbe und Aroma. Ich habe es „Duftsymphonie“ genannt und es ist ein Stück, das ich wegen seiner Einzigartigkeit und der Reise, die es darstellt, schätzen werde.