Fünfte Reise, Tag 100: Weihrauch in der regennassen Luft
Digitales Kunstwerk, das den nebligen Regen und den wehenden Weihrauch von Salalah, Oman, widerspiegelt
Datum: 18. August 2025
Ort: Salalah, Oman
Während meiner Reisen verbrachte ich einen Tag in Salalah, Oman , einem Ort, an dem ruhige Rhythmen und alltägliche Details zu einer langsameren Beobachtung einladen. Dieser Eintrag spiegelt die Eindrücke, Geräusche und Texturen dieses Tages wider.
Die Atmosphäre des Regens
Das Erste, was mir auffiel, war das Geräusch. Es war nicht das Geräusch von stark fallendem Regen, sondern das Geräusch von Regen, der überall war. Ein feiner Nebel bedeckte mein Haar und haftete an meinen Ärmeln, wodurch die Konturen der Gebäude weicher wurden. Während des Khareef fühlt sich Salalah wie in einem einzigen, langsamen Atemzug gefangen an. Selbst die Farben sind gedämpft: grüne Hügel unter grauem Himmel, das blasse Meer, das ohne klare Kanten mit dem Horizont verschmilzt.
Die Atmosphäre des Regens
Ich wanderte nicht weit. Ich fand einen kleinen Teestand am Straßenrand und beschloss, dort zu bleiben. Die Luft war so kühl, dass der Dampf aus dem Glas in kleinen, sichtbaren Wirbeln aufstieg. Männer saßen in Gruppen zusammen und unterhielten sich leise. Der Regen ließ die Stimmen leiser erscheinen. Von Zeit zu Zeit fuhr ein Motorrad vorbei, dessen Geräusch schnell im Nebel verschwand.
Die Atmosphäre des Regens
Es hat etwas Angenehmes, an einem Ort anzukommen und nicht das Gefühl zu haben, weiterziehen zu müssen. Der Tee war dick und süß, und das Glas war am Rand leicht angeschlagen. Ich fuhr mit meinem Daumen gedankenverloren darüber, während ich beobachtete, wie sich Wasser auf dem Metalltisch sammelte. Von Zeit zu Zeit wehte ein starker Wind den Geruch von brennendem Weihrauch aus der Nähe herüber – eine Mischung aus süßen und leicht bitteren Düften, die sich mit der vom Regen gewaschenen Luft vermischten.
Die Atmosphäre des Regens
Heute habe ich nicht gezeichnet. Die Feuchtigkeit hätte das Papier wellig gemacht, und ich hatte keine Lust, Formen festzuhalten. Stattdessen ließ ich den Regen alles um mich herum verschwimmen und vereinfachen. Vielleicht ist die Erinnerung in meiner Haut, in der Art, wie sich der Tee in der kalten Luft warm anfühlt, oder darin, wie sich meine Schultern leichter anfühlten, nachdem ich eine Weile still gesessen hatte. Am späten Nachmittag regnete es immer noch. Der Himmel zeigte keine Anzeichen einer Veränderung, und das gefiel mir – wie beständig er war. Es fühlte sich an, als würde sich die Stadt mit derselben Geschwindigkeit wie ich bewegen, und ich hatte mich, ohne es zu merken, in Bewegung gesetzt.
Reiseaufzeichnungen
- Wetter: Niedrige Wolken mit stetigem Nieselregen, 23 °C, leichter Wind, der den Duft von nasser Erde und einem Hauch von Meersalz mit sich trägt.
- Düfte: Weihrauch, Frankincense, Meeresluft, Tee, regennasse Erde, Rosen
- Geräusche: Motorräder, Wind, Regen
- Reflexion: Es fühlte sich an, als würde sich die Stadt mit derselben Geschwindigkeit wie ich bewegen, und ich hatte mich, ohne es zu merken, in Bewegung gesetzt.
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