Tag 13: Schriftrollen des Meeres

Heute war ein Tag der tiefen Selbstbesinnung und des Lernens. Alexandria mit seiner reichen Geschichte war schon immer ein Ort, den ich unbedingt erkunden wollte. Der Höhepunkt meines Tages war zweifellos mein Besuch in der Bibliotheca Alexandrina. Als ich dieses architektonische Wunder betrat, wurde ich sofort in eine Welt versetzt, in der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen. Die Weite der Bibliothek mit ihren sonnendurchfluteten Lesesälen und endlosen Bücherregalen war beeindruckend.

Ich verbrachte Stunden damit, alte Manuskripte zu studieren und die Weisheit vergangener Epochen zu bewundern. Die Bibliothek, eine Hommage an die alte Bibliothek von Alexandria, fühlte sich wie eine Brücke an, die Jahrtausende des Wissens miteinander verband. Besonders angetan war ich von den Abteilungen über Kunst und Geschichte, wo ich Manuskripte fand, die die künstlerischen Traditionen des Mittelmeerraums detailliert beschrieben. Die Skizzen, Notizen und Gedanken von Künstlern aus vergangenen Jahrhunderten berührten mich zutiefst und erinnerten mich an die zeitlose Natur unseres Handwerks.

Als ich an den riesigen Fenstern der Bibliothek saß und auf das Mittelmeer blickte, fühlte ich eine tiefe Verbundenheit – nicht nur mit Alexandria, sondern auch mit den unzähligen Gelehrten und Künstlern, die durch die Straßen gegangen waren. Die sanfte Brise trug mir Geschichten aus vergangenen Zeiten zu, und ich fühlte mich geehrt, ein kleiner Teil dieser großen Erzählung zu sein.

Der heutige Tag hat uns an die Macht des Wissens und die Wichtigkeit der Bewahrung unserer Geschichte erinnert. Als die Sonne unterging und einen goldenen Farbton über die Stadt warf, verließ ich die Bibliothek mit einem Herzen voller Dankbarkeit und einem Geist, der durch neu gewonnene Weisheit bereichert wurde. Alexandria, du warst eine Offenbarung.

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