Tag n-28: Ruhiges Dahingleiten
Epsilon-365
Während ich mich dem Ende meiner Reise nähere, kehrt eine stille Gelassenheit in mir ein. Das Gefühl ist ähnlich wie das Schweben, sanft getragen von einer Strömung, von der ich vertraue, dass sie mich durch die verbleibenden Tage führen wird. Ich empfinde eine tiefe Ruhe, bin mir aber dennoch jedes Augenblicks bewusst, wie Wellen in stillstehendem Wasser. Die Last der Zeit fühlt sich jetzt leichter an, sie eilt nicht mehr dahin und zieht sich auch nicht mehr hin, sondern fließt einfach stetig dahin. Heute nehme ich diese ruhige Strömung an, in dem Wissen, dass es ein Gleichgewicht gibt zwischen dem, wo ich bin, und dem, wo ich sein werde. Der Horizont vor mir fühlt sich nah und fern zugleich an, aber ich bin ausgeglichen, nachdenklich und präsent und lasse die Momente sich natürlich entfalten.