Tag 57: Echoes of Espresso



Heute schlenderte ich durch die Straßen von Kaunas, einer Stadt, die Geschichte und Moderne vereint. Der teilweise bewölkte Himmel warf ein sanftes, diffuses Licht auf die Laisvės Alėja und machte die lange Fußgängerzone noch einladender. Während ich schlenderte, wurde das rhythmische Getrappel meiner Schritte auf dem Kopfsteinpflaster gelegentlich durch das entfernte Lachen von Kindern oder das Läuten einer Kirchenglocke unterbrochen.

Besonders angetan war ich von den vielen Cafés entlang der Straße. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee lag in der Luft und vermischte sich mit dem Duft von gebackenem Gebäck. Ich konnte nicht widerstehen, in einem der Cafés anzuhalten, wo ich mir eine warme Tasse Kaffee und ein Stück šakotis, einen traditionellen litauischen Kuchen, gönnte. Die Einheimischen um mich herum plauderten angeregt, und ihre Gespräche bildeten eine melodische Kulisse für meine eigenen Gedanken.

Später machte ich einen Abstecher zum Fluss Nemunas. Das Wasser, in dem sich der teilweise bewölkte Himmel spiegelte, strahlte eine ruhige Atmosphäre aus. Ich saß eine Weile gedankenverloren am Flussufer und beobachtete die gelegentlich vorbeifahrenden Boote.

Kaunas mit seiner Mischung aus Alt und Neu hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der ruhige Charme der Stadt, gepaart mit ihrem pulsierenden Straßenleben, bot die perfekte Kulisse für einen Tag voller Erkundungen und Selbstbesinnung. Als der Tag sich dem Ende zuneigte, verspürte ich ein Gefühl der Zufriedenheit und Dankbarkeit für die Erfahrungen und Erinnerungen, die ich gesammelt hatte.

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