Tag 71: Palette der Vergangenheit



Heute schlenderte ich durch die Hallen des Kumu Art Museum in Tallinn. Das Museum mit seiner modernen Architektur stand in starkem Kontrast zum mittelalterlichen Charme der Stadt. Als ich von einer Galerie zur nächsten ging, wurde ich mitgenommen auf eine Reise durch Estlands künstlerische Entwicklung. Von klassischen Stücken, die von der Geschichte des Landes erzählten, bis hin zu zeitgenössischen Kunstwerken, die Konventionen in Frage stellten, erzählte jedes Stück eine Geschichte.

Eine Ausstellung, die mir besonders ins Auge fiel, war eine Sammlung von Kunst aus der postsowjetischen Ära. Die unverfälschten Emotionen und die Sehnsucht der Künstler nach Ausdruck in einer Zeit des Wandels waren spürbar. Es ließ mich über die Macht der Kunst nachdenken, Momente festzuhalten, Emotionen zu vermitteln und Veränderungen anzuregen.

Nach dem Museum beschloss ich, einen gemütlichen Spaziergang im Kadriorg-Park zu machen. Der bedeckte Himmel verlieh der Umgebung einen Hauch von Melancholie, wodurch das barocke Schloss Kadriorg noch mehr hervorstach. Das sanfte Rascheln der Blätter und das ferne Geräusch spielender Kinder trugen zum Charme des Parks bei.

Als der Tag zu Ende ging, fand ich ein malerisches Café in der Altstadt. Bei einer Tasse Tee und einem Stück traditionellen estnischen Kuchens schrieb ich meine Gedanken nieder und skizzierte ein paar Szenen des Tages.

Tallinn mit seiner Mischung aus Geschichte und Moderne hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir zwar unsere Vergangenheit schätzen müssen, aber auch die Gegenwart annehmen und uns auf die Zukunft freuen sollten.

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